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Der Norden vom Norden

Mit dem Auto am Strand | Mit dem Auto im Flussbett | Sandrodeln in den Dünen | Pazifik und Tasmansee bei Cape Reinga im Sonnenuntergang beobachten | Ein herrlicher Urlaub vom Urlaub!

PS: Elektriker-Videos sind geplant und werden in einem neuen Blog veröffentlicht. Ich sag’ dann hier Bescheid 🙂

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Besinnliche Weihnachtszeit?

Meine heutige Bilderserie möcht ich einmal der spannenden Frage widmen, ob eine besinnliche Weihnachtszeit auch im Neuseeländischen Klima möglich ist…

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Une hirondelle …

… ne fait pas le printemps ! Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling. Wie der Frühling in Neuseeland so ist, erfahrt ihr in dieser Bilderserie. Einfach wie immer draufklicken und mit den Pfeiltasten navigieren. Unter den Bildern findet ihr Kommentare…

 

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Land der Kiwis

Meine nächste Arbeit – in einem Kiwi-Orchard – war …

… lehrreich:
Nicht nur über Obstbau, sondern auch über Personalführung und Motivation habe ich von meinen Chefs etwas gelernt. Wie werden Kiwis zurückgeschnitten, versiegelt, angebunden, gespritzt, veredelt, gegen Wettereinflüsse geschützt, zum Wachstum angeregt … ? Habt ihr eigentlich gewusst, dass es bei einer Kiwi-Pflanze männliche und weibliche Reben gibt?

… anstrengend:
Beim Kiwi-Pruning arbeitet man den ganzen Tag lang mit den Händen über dem Kopf, was sehr anstrengend sein kann. Große Menschen (wie ich) haben nicht unbedingt einen Vorteil, da sie den Kopf trotzdem so niedrig halten müssen, dass sie nicht an das Drahtgestell stoßen – sehr unergonomisch.

… sportlich:
Jeden Morgen vor der Arbeit machten wir Aufwärmübungen (für die Aachener: sowas wie Kontakthüpfen) mit unserer Chefin als Vorturnerin und wurden dafür sogar bezahlt. Das war gut für uns, gut für die Arbeit und außerdem sehr lustig. Gute Arbeitgeber lassen sich eben was einfallen!

… abwechslungsreich:
Die meisten aus unserer Truppe mussten den ganzen Tag den selben Job machen. Ich hatte das Glück, ein wenig Abwechslung zu haben: Bäume pflanzen, Drähte platzieren, alte Pflanzen entfernen, Traktor fahren, Quad fahren, prunen, schneiden, versiegeln, Vorbereitungen für’s Veredeln treffen, Zäune imprägnieren und vieles mehr.

… interkulturell:
Von den Koreanern lernte ich ein paar Brocken koreanisch. Die, sehr herzlichen, Fitshis luden mich einmal ein, mit ihnen zu essen. Und die Italiener berichteten mir über die Situation in Italien. Sie waren in erster Linie zum Arbeiten in Neuseeland, weil die Jobs in Italien so knapp sind.

… ertragreich:
Meine Finanzen sind immer noch vergleichsweise knapp, aber die Situation ist schon viel entspannter, als sie einmal war. Mit 8,5 Stunden pro Tag an 6 Tagen in der Woche füllte sich das Konto ganz gut. Allerding habe ich auch nicht aufgehört Geld auszugeben – schließlich mag ich ja gutes Essen und guten Wein 😉

… und irgendwann auch mal genug:
Obwohl es in der Plantage Arbeit bis Weihnachten für mich gegeben hätte, machte ich mich nach etwas mehr als drei Wochen wieder auf um mein Nomadenleben fortzusetzen – immer weiter Richtung Norden … Fortsetzung folgt 🙂

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Blokart

Eigentlich wollte ich ja in meinem nächsten Artikel über das schlimmste Hostel der Welt berichten. Nachdem ich aber heute zum Blokart fahren am Strand war, dachte ich, dass dieser Link keinen Aufschub duldet. Anschließend geht es dann wieder mit der Story weiter, wie ich mich hier so über Wasser halte…

Blokarts sind Dreiräder mit Segeln oben drauf, mit denen man am Strand entlangheizen kann. Entfernt man die Räder und ersetzt sie durch Kufen, hat man einen Eissegler. Mit Rädern können, laut Hersteller, Geschwindigkeiten von bis zu 80 kmh erreicht werden, während es auf Eis bis zu 130 kmh geht. Auch die Beschleunigung ist super. Blokart fahren macht riesigen Spaß!

Hier der Link zu der Surfschule, welche die Spaßfahrzeuge verleiht: http://www.muriwaisurfschool.co.nz. Auf der Seite findet ihr ein Video, das eigentlich schon alles sagt. Am Strand steht übrigens ein Tempo-30-Schild – ich bin mal davon ausgegangen, dass 30 Knoten gemeint sind … und habe mich also vermutlich nur leichter Überschreitungen schuldig gemacht 😉

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Thanks for meat and mead!

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Im Juni habe ich eine Woche bei dieser netten Familie in Palmerston North verbracht, die ich bereits im April auf der Südinsel kennengelernt hatte. Sie verbrachten dort ihren Urlaub und luden mich ein, bei ihnen zu wohnen, wenn ich auf der Nordinsel wäre.

Aus Südafrika eingewandert, leben die drei in einem gemütlichen Haus mit einem Holzofen im Wohnzimmer, einer hervorragend ausgestatteten Küche und zwei Katzen. Genau wie ich, interessieren sie sich für Gesundheit und gute Ernährung – inklusive frischer Rohmilch und Eiern vom Biobauern um die Ecke. Solange ich dort war, durfte ich ein und ausgehen, wie ich wollte und alles mitbenutzen: Küche, Bad und Internet. Außerdem gabe es das eine oder andere leckere Essen. Geschlafen habe ich in der Zeit in meinem Auto in der Einfahrt. Direkt zu Anfang waren wir zusammen im Theater und gegen Ende veranstalteten wir ein südafrikanisches Barbeque auf dem Hof mit den – ebenfalls sehr netten – Freunden der Familie. Außerdem hat Wendy mich zum Yoga mitgenommen.

Ab und an arbeitete ich auch in der Reinigungsfirma der Familie mit. Putzen kann übrigens echt harte Arbeit sein – das glaubt man gar nicht. Obwohl ich dies als eine Art Ausgleich für Kost und Logie gesehen hatte, bestanden Brenda und Fanie darauf, mich zu bezahlen. “Today I give you a bike and one day, somebody might give me a car”, meinte Fanie. “The wheel just keeps turning”, fügte Brenda hinzu. Thanks for meat and mead – Vielen Dank für Speis’ und Trank, kann ich da nur sagen! Es war schön, mit euch ein neues Stück neuseeländischer (und südafrikansicher) Kultur kennenzulernen. Es war schön, mal wieder in einem richtigen Haus zu wohnen. Ich wünsche euch Alles Gute!

 

Soviel also zu meinem ersten kleine Job in einer Reinigungsfirma. Mit ein Bisschen Geld in der Tasche und frisch gestärkt, machte ich mich nach einer Woche auf nach Napier in der Bay of Plenty, wo ich über’s Internet eine Arbeit gefunden hatte – bzw. glaubte, gefunden zu haben … Fortsetzung folgt …

Freiheit

Zwei Wochen lang war ich ein richtiger Backpacker – komplett ohne Auto. Es waren zwei Wochen, in denen ich den Komfort eines eigenen Fortbewegungsmittels wieder schätzen gelernt habe. Obgleich diese Zeit auch sehr schön war, ist es doch mit fahrbarem Untersatz unvergleichlich einfacher (beinahe hätte ich effizienter gesagt):

Losfahren, wann man möchte und anhalten wann und wo man möchte; Einfach mal mitten im Grünen stehen bleiben, fern ab von allem Trubel; Die kleine “Küche” öffnen und schauen, was noch zum Essen da ist; Eine Runde wandern gehen; Im “Wohnzimmer” sitzen und ein gutes Buch lesen; Ein Bisschen Bluesharp spielen; Den Vögeln zuhören; Den Sonnenuntergang beobachten und einschlafen; Und wenn man wieder nach Gesellschaft sucht, einfach weiterfahren. Ein eigenes Fahrzeug, das bedeutet Freiheit. Die Freiheit, all diese Dinge zu tun!

 

 

 

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Roadtrip News IV

Heute: Japanischkurs, Spiegel, Bergsteigen, Drachen, Wandern und Reiten.

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Roadtrip News II

Seit dem letzten Mal ist natürlich wieder viel zu viel passiert, um über alles zu berichten. Hier eine kleine Auswahl an Fotos mit Kommentaren. Wie immer: Einfach das erste Foto anklicken, mit den Pfeiltasten navigieren und die zugehörigen Kommentare sehen. Heute mit verschiedenen Tieren, einer Geisterstadt, wunderbaren Landschaften aber auch mit dem absoluten Tiefpunkt meiner Reise…

Van schon, wenn schon!

Nachdem ich ja bereits gefragt wurde, ob ich Peter Lustig Konkurrenz machen wolle, habe ich mich nun für eine standesgemäße Wohnung entschieden. Dabei suchte ich “typisch deutsch” erstmal eine Weile rum und wurde von meinen Mitbewohnern schon als “picky” bezeichnet. Der Autokauf hat mich einige Nerven gekostet, da Verabredungen von Besichtigungszeitpunkten und Übergabedetails hier nicht so richtig als bindend angesehen werden. Außerdem war es gar nicht so einfach, soviel Geld auf einmal abzuheben (andere Geschichte). Letztendlich besitze ich aber jetzt einen “Toyota Estima Lucida Luxury” (3-Zimmer-Küche-Bad), zu dessen Finanzierung der momentan günstige Wechselkurs nicht unwesentlich beigetragen hat. Mein Roadtrip durch Kiwiland hat übrigens schon begonnen!